SPD Neunkirchen am Brand

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Überfordern wir unsere Kinder in den Schulen?

Veröffentlicht am 14.07.2013 in Bildung

Die SPD-Landtagskandidaten Anita Kern und Reiner Büttner hatten Eltern, Lehrer und Kinderärzte zu einer Diskussionsrunde mit dem Titel "Überfordern wir unsere Kinder in den Schulen?" eingeladen. Als Gast berichtete MdL Martin Güll (Vorsitzender des Bildungsausschusses im Bayerischen Landtag und bildungspolitischer Sprecher der SPD) über Zusammenhänge und Entwicklungen der letzten Jahre.

Die SPD-Landtagskandidaten Anita Kern und Reiner Büttner hatten Eltern, Lehrer und Kinderärzte zu einer Diskussionsrunde mit dem Titel "Überfordern wir unsere Kinder in den Schulen?" eingeladen. Als Gast berichtete MdL Martin Güll (Vorsitzender des Bildungsausschusses im Bayerischen Landtag und bildungspolitischer Sprecher der SPD) über Zusammenhänge und Entwicklungen der letzten Jahre.
Reiner Büttner schilderte in seinen Eingangsworten, was Forchheimer Grundschüler ihm erzählten: Am Liebsten würden sie später die Realschule besuchen. Beim Besuch des G8 bliebe keine Zeit für andere Aktivitäten wie Sport oder Musik mehr. Er stellte darauf die Frage, woher diese Angst resultiere.
Die Gesprächsrunde war sich einig, dass die früher gültigen Worte "Kinder brauchen Zeit und Muse" heute nicht mehr gelten. Durch die frühe Entscheidung über die Schullaufbahn am Ende der vierten Klasse führen Elternängste und der Gruppenzwang im Freundeskreis zu Ängsten bei vielen Kindern und falschen Entscheidungen bei der Schulwahl. MdL Martin Güll konstatierte: "Lernen unter Angst macht krank". Bei Grundschülern hat der Ritalin-Konsum und die Anzahl von Diabetes-Erkrankungen zugenommen. Anita Kern ergänzte, dass bereits mehr als 20% der Grundschüler Nachhilfeunterricht nehmen würden.

Satt Angst bräuchte man im Grundschulbereich jedoch eine gute frühkindliche Förderung. Neben Lehrern brauche man weitere Fachkräfte wie Erzieher-/innen, Sozialpädagogen und Psychologen die den bestmöglichen Start in der Schule ermöglichen und mit Stützmaßnahmen gezielt helfen können. Für Martin Güll würde die von der BayernSPD vorgeschlagene Gemeinschaftsschule dieses Ziel erreichen. Die Gemeinschaftsschulen werden mit einem regionalisierten pädagogischen Konzept nur dort entstehen, wo Eltern, Lehrer und Kommunen dies für richtig erachten. Diese breite Zustimmung ist wichtig, um allen Beteiligen nach den missglückten und überhasteten Reformen wie R6, G8 und Mittelschulbildung die Bedenken vor Veränderung zu nehmen.

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